Vergangene Events
"Betreutes Singen" - Liedkabarett
Immer noch schön tatendränglerisch mutig
Lichtentanne – Eine Hand reicht, um diejenigen aufzuzählen, die hierzulande humorvoll und mit Ironie den Alltag in Form von Kabarett- oder Varieté-Liedern vertonen. Immer noch mutig, zu motzen, ununterbrochen voller Tatendrang und natürlich beständig schön zeigte dies MTS vergangenen Samstag im St. Barbara. Mit ihrem aktuellen Programm „Betreutes Singen“ machten sie dort Station. Wenn auch nur zu zweit, „weil es schwer ist, einen guten Dritten für dieses Genre zu finden“, wie Band-Gründer Thomas Schmitt das Duo rechtfertigt, verhalfen Schmitt und sein Co Frank Sültemeyer mit heiteren Versen, ob gesungen oder in Form von Witzen und Limericks vorgetragen, gut einhundert Besuchern zu einem vergnüglichen Abend.
Dabei zog sich das neue „Kürzel-Motto“ makaber – taktlos – sauber ebenso durch die gut zwei Stunden. Ob jemand aus Berlin komme, habe prinzipiell erstmal nichts zu sagen. Das beweisen Merkel, Cindy und… eben ich, meint der 65-Jährige. Aus mein Haus, mein Boot, mein Pferd ist nun mein Knie, meine Hüfte, mein Wehwehchen geworden. Nichts sei mehr mit Stichproben, den One-Night-Stands. Da heißt´s jetzt früher „Ich bin fertsch!“ worauf sie, wenn er denn in seinem hohen Alter eine Jüngere fände, dann sage „Ich zweiundfertsch.“ Das „fertsch“ greift der gebürtige Berliner gleich auf und lässt das Publikum sein Umblättern der absolvierten Titelseiten des Abends damit kommandieren. Es sind hauptsächlich Stücke von der aktuellen CD „Stammtisch“, die zu hören sind. Geschickt umrahmt von Kamellen und neuen Narreteien. Mit Rucke di guh, rucke di guh, Blut ist im Schuh ließ der auch als Comiczeichner Agierende die Frage nach der rechten Braut namens Merkel offen und mahnt: Wenn deutsche Kicker bei Turnieren wieder Tore schießen – Vorsicht! können die im Bundestag wieder Haarsträubendes beschließen.
Mit den „Zehn Genießern“ gibt´s eine neue Folge der bisher aufs Korn genommenen Autofahrer, Schüler und Patienten. Aufs Korn nimmt sich Schmitt auch selbst bezüglich seiner Körperrundungen, da er, so Essen der Sex des Alters wäre, verdammt viel gehurt hätte. Gitarrist und E-Piano-Mann Sültemeyer sieht ihn allerdings eher als singendes springendes Tröpfchen, als Alternative zu Helene Fischer. Denn der gut 1.75m-große studierte Graphiker beweist auch im „Kleckerlied“, „Fernseh´n“ oder „Klagelied“ mehr als nur gesangliches Talent.
Endgültig auf ihrer Seite hat das Duo den Saal mit dem Jodellied. Jeder macht mit, nach bestem Wollen und Können. Es folgen Witze, Kalauer und Limericks am Stück – vom Papst, der von der Sauna begeistert ist und es auch in der gemischten versuche wolle wenn er sagt: „Na und, die paar Protestanten.“ Oder als typischer a-a-b-b-a-Fünfzeiler: Auf den högligen Höh´n der Rhön, tobte einst ein wilder Zyklön, er riss alles nieder, und kam niemals wieder, warum auch – war nichts mehr zu söhn. Selbstredend durfte das mitreißende und ausnahmslos mitgesungene Liebeslied an die Sowjetfreundin Tamara nicht fehlen, ehe sich das begeisterte Publikum in der Zugabe mit dem Lied des Volkspolizisten sogar selbst einbringt.
2017 feiert MTS sein 44jähriges Bestehen. „Da wird es eine Abschiedstour geben. 2018 dann eine Come back-Tour. Na und so weiter“, droht Schmitt. „So ihr uns noch hören wollt?“ Die Antwort erübrigt sich nach diesem erfrischend unterhaltsamen Abend. uhe
Bluesrock (GB, I, D) Vorspiel ab 20 Uhr: Blues Foundation
Vier ehemalige Begleitmusiker von Luther Allison, Country Joe Mc Donald, Louisiana Red und Bill Ramsey sorgt für Furore. Colin Jamiesons Dynamite Daze reflektiert, sowohl musikalisch als auch textlich die Welt dicht am Bordstein. Das Quartett um die schottische Schlagzeuglegende Colin Jamieson schert sich nicht um Stile, man ist sein eigener Mann und zündet mit der „Xtraordinären“ Musik ein wahres Feuerwerk der Sinne auf der Bühne. Der sich in den Texten widerspiegelnde Dynamite Daze-Kosmos ist oft abgründig, eine Halbwelt, bei der die Musik eigene Wege geht. Mit Erscheinen Ihres aktuellen Studio-Albums „Tango With The Devil“ wurde es auch schon zum Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert sorgt bei seinen Fans für Entzücken. Mit dem Italiener Andrea „spielt nur aus dem Bauch“ Tognoli, dem Gitarristen Martin Czemmel und Frontmann Diddy D. bildet Colin „The Highlander“ Jamieson eine Formation die Musikfans, egal welchen Alters, in nicht bekannte Sphären katapultiert. Mit den Worten der Blueslegende Louisiana Red gesagt: „This is a hell of a band“
https://www.youtube.com/watch?v=qXTYNDOdLrY (404)
40 Jahre MONOKEL / 70 Jahre Speiche - Die Ostlegende des deutschsprachigen Blues Rock geht mit einer Jubiläumsband auf Tour!
Die Geschichte ist bekannt, eigentlich muss man jetzt nur die Namen der teilnehmenden Rocker/ Blueser aufzählen:
Jörg “Speiche” Schütze (b), sein langjähriger Weggefährte Bernd “Zuppe” Buchholz (voc, harm) und an den Drums Olaf „Olli“ Becker (ehemals Jessica, Hansi Biebl Band, Renft) werden verstärkt von Frank "Gala" Gahler (Gesang), dem Gitarristen Peter Schmidt (East Blues Experience) und dem Gitarristen Sebastian "BuzzDee" Baur. Monokel spielen siedend heißen, elektrischen Blues mit dem sumpfigen Groove des amerikanischen Südens. Das Ganze dient den Feierlichkeiten des Urgesteins des Ost- Blues: Speiche, der 70 wird und dessen Band Monokel 40 Jahre existiert. Und mit diesen 6 Leuten steht eine Elite der ostdeutschen Blues- und Rockszene auf der Bühne. Und es gibt Songs wie "Oma Krüger", "Schwarze Marie" und "Monster vom Schilkinsee".
Peter Schmidt (EBE) wird 2014 als künstlerischer Leiter und Kollege beauftragt, mit der schrittweisen Erneuerung der Band und des Programms. Neue Titel kommen ins Programm, Peter ist seit dem bei einigen Liveauftritten als Gitarrist vertreten, die Zuschauerzahlen wachsen stetig – die Band Speiches Monokel macht den entscheidenden Schritt nach vorn. Jahreshöhepunkt: 3 gemeinsame Konzerte zum 25. Jahrestages des Mauerfalls mit Molly Hatchet.
Wieder stehen Schlagzeug, Verstärker, E-Piano und Mikros bereit. Ihr braucht nur Gitarren, Bässe, Sticks, Gebläse o.a. mitbringen - und los geht´s. Den Musikstil bestimmen die Teilnehmer. Nur Zuhören ist aber auch möglich.
Folk/ SingerSongwriter (Irland)
Sarah McQuaid ist bekannt für ihre wunderbare, sinnlich - warme Stimme und ihre Bühnenpräsenz. Neben ihren eigenen Songs interpretiert Sarah McQuaid auch traditionelle irische und Appalachian Folksongs und Balladen. Auch Swing und Jazz hat die vielseitige Musikerin in ihrem Repertoire. Die Musikerin schreibt Songs, die die ganze Bandbreite der Gefühle widerspiegeln, macht auch vor politischen Missständen nicht halt. Ihre Alt-Stimme ergänzt sich aufs Feinste mit ihrem virtuosem Fingerpicking auf ihrer in DADGAD-gestimmten Gitarre. Diese Technik hat sie mittlerweile so verfeinert, dass sie Workshops gibt und auch ein Lehrbuch darüber geschrieben hat. In Spanien geboren und in Chicago aufgewachsen, hat sie die irische und amerikanische Staatsbürgerschaft. Schon früh lernte sie von ihrer Mutter Klavier- und Gitarrespielen. Stark inspiriert wurde sie von ihrem entfernten Cousin, dem bekannten Singer/Songwriter und Geschichtenerzähler Gamble Rogers, bei einem Treffen im Haus ihrer Großmutter in Indiana. Sarah McQuaid zog 1994 nach Irland und veröffentlichte drei Jahre später ihr erstes Solo-Album „When Two Lovers Meet“. „Sarahs Stimme ist warm wie ein Torffeuer und reich wie gereifter Cognac.“
Ein erstaunliches Debüt, ein einzigartiges Talent“, schrieb der Rough Guide To Irish Music.
Folker schrieb “Ein mutiges Album mit einem potenziellen Pophit“
Die Ostrocklegende - Film und Konzert
Karussell ist fest mit der Geschichte des Ostrock verbunden.
A Tribute To Pink Floyd
Den Sound der legendären Pink Floyd stilsicher und qualitativ hochwertig auf der Bühne zu reproduzieren ist für Musiker jederzeit eine Herausforderung. Distant Bells aus dem tschechischen Brno sind acht perfekte MusikerINNen, die sich dieser Aufgabe mit Erfolg angenommen haben. Die achtköpfige Band covert Pink Floyd mit einer Vielzahl an live gespielten Instrumenten mit 3 Gitarren, 6 Gesangsstimmern, 2 Keyboards, Bass, Drum und Saxophon.
Gitarrenvirtuose/ SingerSongwriter
Vielen gilt Don Ross als einer der weltbesten Gitarristen. Nur Don gelang zweimal der Sieg im prestigeträchtigen US Fingerstyle Championchip, einer jährlich stattfindenden Weltmeisterschaft. Mit seiner ganz eigenen expressiven Spieltechnik verblüfft er Kenner wie Laien gleichermaßen. Das einmalige Gemisch aus explover Musikalität und intimer Nähe erzeugt bei vielen Besuchern seiner Konzerte das Gefühl, sich einem enormen Kraftfeld auszusetzen - und dennoch heimlich Don´s Seele belauscht zu haben. Bei Liederbuch war er neben einigen Solokonzerten auch schon im Duo mit Micheal Friedman, Andy McKee und Brooke Miller zu Gast.
SingerSongwriter Vorspiel ab 20 Uhr: Maja & Lena (g, v, voc)
Der Singer/Songwriter und Gitarrenvirtuose David Blair ist bekannt für sein immerwährendes Lächeln, seine Geschichten und seine energiegeladenen Freestyle-Bewegungen. Seine ausdrucksstarke und wandelbare Stimme verfügt über ein hohes Falsett, welches jeden Hörer bei seinen Songs, die über Enttäuschungen, gescheiterte Beziehungen und die Suche nach Inspirationen im täglichen Leben berichten, in seinen Bann zieht. Er inspiriert seine Fans mit unterschiedlichsten Rhythmen, die so unwiderstehlich und doch scheinbar vertraut sind, dass man selbst beim ersten Hören unwillkürlich in die Hände klatscht, mit den Füßen wippt und der Kopf im Takt nickt.
Vorspiel:
Maja & Lena sind zwei Mädchen mit einem stinknormalen Alltag, und um diesen Alltag zu ertragen und zu verarbeiten, haben sie angefangen ein bisschen Musik zu machen. Und dann fanden es Viele nichtmal schlecht. Also dachten sie: Cool. Und hier sind sie nun.
Blues, Rock etc.
Sein Stil ist irgendwo der Schnittpunkt zwischen Santana, Johnny Winter, B.B.King, Hendrix u.a..