Mai
28
Sonntag

Rich Hopkins wurde am 10.01.1958 in Texas, USA, geboren. Drei Jahre nach seiner Geburt zog seine Familie nach Tucson, Arizona, wo Hopkins seine Kindheit verbrachte und die High School besuchte. Nach dem College meldete sich Rich Hopkins 1981 als Freiwilliger beim US-Friedenskorps, um in Paraguay bis 1983 als Entwicklungshelfer mit der ländlichen Bevölkerung (Bauern) zu arbeiten.

Rich Hopkins ist als Gitarrist und Songschreiber gereift. Seine Musik verkörpert den romantischen Südwesten der USA in Rock’n’Roll-Form, wüstensturmartige Songs mit unwiderstehlichen Hooks und viel Herz. Durch diese Songs pumpt das Blut in einer Art, die deutlich macht, dass für Hopkins nichts mehr zählt als der Song. Diese Musik ist so etwas wie die hörbar gemachte Entsprechung von Regenschlieren in Sandstein – voller zeitloser Schönheit, in anmutig wechselhafter Form, aber stets formbar, kräftig und voller Wucht.

Sicher, das mag wie die üblichen Übertreibungen in einer Künstler-Bio klingen, doch überall in der Welt gibt es ansehnliche Zuschauermengen, die Hopkins schon seit Jahren als Lebensretter des Wüstenrocks sehen, die sein Gitarrenspiel und seine rauen, idealistischen Songs seit seiner Major-Label-Zeit mit den Sidewinders (später umbenannt in Sand Rubies) in den späten 80ern und mit Rich Hopkins & Luminarios lieben. Auf knapp zwei Dutzend Alben, alle überzeugend und subtil-dramatisch wie ein sich aufschaukelnder Monsun und trotzdem voller Freude.

Unterwegs begegnete er der Texanerin Lisa Novak, einer Songschreiberin, deren Art, Geschichten zu erzählen, an gute Kurzgeschichten erinnert und deren Songwriting und Stimme wie eine staubige Mischung aus Emmylou Harris und Aimee Mann klingen – obwohl derlei Vergleiche nie die ganze Wahrheit abbilden.

Hopkins und Novak musizieren seit 2006 miteinander, geheiratet haben sie mittlerweile auch. Sie haben zusammen an fünf Luminarios-Alben gearbeitet. Das Album My Way Or The Highway bewegt sich zwischen rootsig schönem Boy-Girl-Rock’n’Roll, Garagenrock, hartem Country-Rock und sogar Hip Hop. Nicht einfach, das hinzukriegen.

Konzertfotos: Uwe Pabst

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